Sonntag, 31. August 2008

Infrastruktur

Ueber die Strassenverhaeltnisse habe ich ja schon oefter berichtet. Es wird hier ueberall an den Strassen gearbeitet, aber viel Handarbeit und so braucht das alles seine Zeit. Es sieht so aus, als ob die Stadt zu schnell waechst fuer den Strassenbau.
Ein weiteres grosses Problem ist Versorgung mit el. Energie. Taegliche Stromausfaelle sind normal und regen hier niemanden auf. Die Betriebe und Hotels haben alle Generatoren, die einspringen, wenn das Netz zusammenbricht.
Heute war jedoch eine besondere Situation. Im Hotel war als ich aufwachte kein Strom und auch der Generator funktionierte nicht. Ich konnte kein Fruehstueck bestellen und auch kein Wasser im Bad erwaermen. So habe ich kalt geduscht (ich bin ja auch kein Warmduscher!). War aber nicht schlimm, denn das Wasser in der Leitung hatte mindestens 20 Grad.
Auch an anderen Dingen merkt man, dass Indien im Aufbruch ist. So liegt das Wirtschaftswachstum bei 8% und die Inflation bei 12%. Hier gibt es z.Zt. eine Grosse Diskussion ueber das neue Werk fuer den Tata Nano (das 1500 Euro Auto). Die Bauern, die ihr Land hergeben sollen, wehren sich gegen die Plaene von Tata, weil die Entschaedigung nicht hoch genug ist.
Wenn man sieht, wieviele Industrieanlagen hier neu hochgezogen werden, kann man das verstehen. Indien ist auf dem Weg von einem landwirtschaftlich gepraegten Land zu einem Industrieland. Hier in Pune wird das besonders deutlich, denn hier ist der Schwerpunkt der Autoindustrie und es sind auch viele deutsche Firmen hier.

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